„Ich konnte eine persönliche Bestleistung erzielen und den 2. Platz bei den Junioren-Europameisterschaften erreichen, weil ich genug Zeit hatte, mich vom Trainingslager zu erholen, das direkt vor den Meisterschaften stattgefunden hat." (Bsp. Beckmann & Elbe 2011, S. 115).
Diese Aussage einer jungen Hochspringerin unterstreicht, wie wichtig in der Wahrnehmung erfolgreicher Athleten ausreichend Erholung für die Erzielung von Spitzenleistungen ist.
Erholung ist personenspezifisch und von individuellen Bewertungen abhängig.
Elbe (2011) fragte u.a. Sportler, wie sie sich am besten erholen. Für die eine Athletin wirkte es z.B. sehr entspannend, viel Zeit im Schuhladen zu verbringen und sich dort neue Schuhe zu kaufen, wohingegen dies für männliche Athleten die schlimmste und stärksten belastende Aktivität darstellte, die sie sich vorstellen konnten. Das Beispiel zeigt, dass Sportler verschiedene Erholungsstrategien und Bedürfnisse haben. Erholung braucht individuelle Freiräume!
Im Rahmen eines sportpsychologischen Coaching oder Trainings können gemeinsam mit dem/den Sportler/Sportlern individuelle Erholungs-Belastungs-Bilanzenerstellt und gezielt für die Leistungssteigerung eingesetzt werden.